sind unheimlich interessant und haben unterschiedliche Charaktere genau wie Hunde .
Meine Schafe wissen, Hunde bedeuten nicht gleich Stress und haben auch vor mir keine Angst wie man sieht.
Ich halte verschiedene Rassen wie Heidschnucken, Skudden , Kamerun Schafe und Scottish Blackfacemischlinge .
Nicht nur äußerlich auch im Verhalten unterscheiden sich diese Rassen deutlich voneinander.
Schafe zu behüten ist eine der ältesten Handwerke . Vermutet wird , dass im Mittelalter die berufsständischen Gemeinschaftsformen des Schäfers tatsächlich entstanden sind. ( Theodor Hornberger /Der Schäfer 1955)
Schafe bilden bis heute die Existenz des Schäfers und werden entsprechend umsorgt und gepflegt. Vergleichsweise nimmt der Nutzen der Schafshaltung und das einzelne Tier sorgsam zu behandeln, in der Hobby-Schafshaltung deutlich ab. Besonders sichtbar wird dieses, wenn der Hütehund die wichtigste Rolle spielt und das Schaf nur noch "Mittel zum Zweck" im Hütetraining zu sein scheint.
In der Ausbildung von Hütehunden von Schäfern wird auf die Verdauung , Ruhephasen und optimalen Fleischproduktion der Schafe geachtet. Schafe die in der Hütehundausbildung ständig rennen oder galoppieren müssen habe ich beim Schäfer nicht gesehen , es wäre wenig wirtschaftlich. Die Junghunde werden trainiert wenn es in den Tagesablauf passt und es sinnvolle Trainingssituationen gibt.
Schafe die von ungelernten Hunden unkontrolliert gescheucht werden gibt es in der Hobby-Schafshaltung leider häufig, was nicht nur bedauerlich sondern auch tierschutzrelevant ist.
Laut Tierschutzgesetz §§ 3 Absatz 8 :
Ist es nicht gestattet ein Tier auf ein anderes Tier zu hetzen , soweit dies nicht die Grundsätze der weiderechten Jagdausübung erfordert.
Da es zum Zeitpunkt des Gesetzentwurfes noch keine derart große Schafshaltung im Nebenerwerb, mit angelehntem „Freizeithüten" gab, ist dieser Passus nur an die Jagdausübung angepasst.
Aufgrund der hohen Nachfrage im Bereich Einzeltraining für Hunde mit Problemen, ist es mir nicht möglich den Hütebereich weiter auszudehnen. Anfragen zum Hüten können nicht mehr angenommen werden.
Jeder Hund bleibt solange durch Schleppleine oder Zaun gesichert, bis er die wichtigsten Hütesignale kontrollierbar ausführen kann.
Ohne Ansprechbarkeit des Hundes ist behüten nicht möglich !
Innerhalb der Trainingseinheiten werden Hütesignale aufgebaut und dann zu Hause an den eigenen Schafen gefestigt .
Wenn die "Hausaufgaben " gemacht sind kommt es in Abständen zu weiteren Trainingseinheiten.
Auch an den Schafen trainiere ich mit einem Markersignal , dies sollte dem Hund schon bekannt sein, um auf Distanz optimal über positive Verstärkung zu arbeiten.
Frage: Was ist wenn das Markersignal bisher nur mit Futter konditioniert wurde ?
Das ist kein Problem , die Belohner werden auf das Training abgestimmt und erweitert.
Was in unserem Training nicht gemacht wird:
Wir trainieren ohne die Hunde zu erschrecken oder zu verängstigen.
postive Strafe wird auf keinen Fall eingesetzt.
Der Hund wird nicht von der Bezugsperson bei Distanzunterschreitung verscheucht ,
oder durch Geräusche verängstigt,
oder angeschrien
auch werfen wir keine Gegenstände nach den Hunden
Eine Hüteausbildung über positive Verstärkung klappt nur, wenn der Hund auch im Alltagstraining ohne positive Strafe trainiert wird. Zu groß ist meiner Erfahrung nach ansonsten die Angst vor Strafe. Folglich bleiben die Hunde an den Schafen auf einem sehr hohen Erregungsniveau.
Schnelle Bewegungen der Bezugsperson machen den Hunden in diesem Fällen oft Angst , Zuhören und aktives Lernen über Mitarbeit ist eingeschränkt.
A
BEHÜTET- TRAINIEREN
Petra Elsbeck Möller
Effolderbacher Weg 2
63695 Glauburg
E-Mail: info@behuetettrainieren.de
Tel: 0 60 41 - 96 26 08